Die Außenminister Genscher und Andreotti unterzeichnen den Gründungsakt der Villa Vigoni, 1986
Die Villa Vigoni ist ein anerkannter Verein des privaten Rechts, der 1987 in Deutschland und im Folgejahr in Italien eingetragen wurde; der Verein hat daher auch zwei Sitze – in Bonn (Amtsgericht Bonn, Vereinsregisternummer 5422) und in Loveno di Menaggio (Prefettura di Como, R.P.G. n. 155) –, die seinen bilateralen Charakter hervorheben. Zuständig ist von deutscher Seite das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und von italienischer Seite das Ministerium für auswärtige Angelegenheiten und internationale Zusammenarbeit (MAECI).
Die beiden Trägerministerien kooperieren eng, damit die Villa Vigoni ihre „Mission“ erfüllen kann: Vertiefung und Ausbau des Dialogs in den Wissenschaften und auf politischem und kulturellem Gebiet zwischen den beiden Ländern.
Dies war bereits der Wunsch des „Gründervaters“ der Villa Vigoni, Heinrich Mylius (1769-1854). In der Tradition dieses deutsch-italienischen Unternehmers steht die Villa Vigoni heute für Innovation und für die Förderung der jungen Generationen des deutsch-italienischen Gesprächs.
Sie organisiert Treffen zu den Herausforderungen unserer Zeit: Politik, Europäische Einigung, gesellschaftspolitische Entwicklungen, Ökonomie und Ökologie, Natur- und Geisteswissenschaften und die neuen Technologien werden hier diskutiert. Die Villa Vigoni beteiligt sich an Forschungsprojekten, trägt aber auch zur breiten öffentlichen Debatte von politischen und wissenschaftlichen Themen in den Zivilgesellschaften der beiden Länder bei.
Italien wird durch den Minister/die Ministerin für auswärtige Angelegenheiten und internationale Zusammenarbeit, den Minister/die Ministerin für Bildung, Hochschulwesen und Forschung, den Minister/die Ministerin für Kulturgüter, kulturelle Aktivitäten und Tourismus, den Botschafter/die Botschafterin der Italienischen Republik in Deutschland und ein Mitglied der deutsch-italienischen Parlamentariergruppe des italienischen Parlaments vertreten.
Bei den ordentlichen Mitgliedern handelt es sich um bedeutende natürliche oder juristische Personen aus den Bereichen Forschung, Wissenschaft – wie z. B. die Deutsche Forschungsgemeinschaft und der Consiglio Nazionale delle Ricerche –, Bildung, Wirtschaft, Politik, Journalismus und Kultur, die einen wichtigen Beitrag zur Förderung der Beziehungen zwischen den beiden Ländern geleistet haben.
Die Mitgliederversammlung wählt zwei Präsidentinnen/Präsidenten (eine deutsche/einen deutschen und eine italienische/einen italienischen), die sie ehrenamtlich repräsentieren und die Generalsekretärin/den Generalsekretär mit der Verantwortung, als Alleinvorstand und gesetzliche Vertretung die Tätigkeit in Übereinstimmung mit den von der Versammlung vorgegebenen Leitlinien zu organisieren und zu koordinieren.
Das Kuratorium besteht aus Ständigen und Nichtständigen Mitgliedern und berät und unterstützt den Verein bei der Erfüllung seiner Aufgaben.
Das Kuratorium besteht aus Ständigen und Nichtständigen Mitgliedern und berät und unterstützt den Verein bei der Erfüllung seiner Aufgaben.