Villa Vigoni, 16. bis 19. September 2018
Politische Kulturen als Teil des kulturellen Erbes in Europa - interne Divergenzen und globale Perspektiven
“The old continent has both lost its centrality in global politics and the confidence of Europeans themselves – the confidence that its political choices can shape the future of the world”, schreibt Ivan Krastev in seinem neuesten Buch Europadämmerung, das eine intensive Diskussion zu der Frage ausgelöst hat, welche Rolle Europa in der globalen Welt spielen möchte und sollte.
Die abendländischen Demokratien und darunter vor allem die europäischen erweisen sich zunehmend als nur eines von vielen Modellen in der globalisierten Welt. Zudem werfen die im europäischen Kontext sehr unterschiedlichen Ansätze die Frage auf, inwieweit überhaupt von einer auf ein gemeinsames Erbe rückführbaren gesamteuropäischen Gesellschaftskultur gesprochen werden kann. Gibt es eine verbindende Basis, die ausreicht, um als Werteinstanz auf der globalen Bühne aufzutreten? Welche Rolle spielen hierbei die neuesten Entwicklungen hin zu einer stärker institutionalisierten gemeinsamen Außenpolitik der EU zu Fragen wie freiem Markt, Umweltschutz und Menschenrechten? Welche Unterschiede gibt es hierbei zwischen der europäischen Selbstwahrnehmung und dem – wohl auch nicht einheitlichen - Blick von außen?
Um diesen Fragen in Zusammenarbeit mit fachkundigen Experten nachzugehen, suchen wir Studierende aller Fachrichtungen, die folgende Voraussetzungen erfüllen:
Für die ausgewählten Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden die Kosten der fachlichen Betreuung und des dreitägigen Aufenthalts im deutsch-italienischen Zentrum Villa Vigoni am Comer See übernommen.
Bewerbungen mit aussagekräftigem Lebenslauf, Motivationsschreiben und Zeugnissen werden erbeten bis zum 16. Juni 2018 an segreteria@villavigoni.eu.