Historische Kultur und historische Inhalte sehen sich in der heutigen Gesellschaft einer wachsenden Nachfrage gegenüber. Unklar ist aber, inwieweit Geschichte das aktuelle Zeitgeschehen zu begreifen hilft. Welche ist ihre kulturelle und soziale Rolle?
Die sogenannte „Public History“ will historisches Wissen zu einem explizit zivil-aufklärerischen, bürgerschaftlichen Zweck in die Gesellschaft tragen.
Warum widmet sich die Villa Vigoni der „Public History“?
Die Villa Vigoni ist ein „lebendiges Museum“, in dem Vergangenheit allgegenwärtig ist. Aber es ist eine „aktive“ Vergangenheit: Aus der Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts, für die die Villa Vigoni symbolisch steht, ergibt sich eine Mission: der Auftrag, Kenntnisse und Werte zu vermitteln, die Bürger und Bürgerinnen heute darin unterstützen sollen, ihre eigene Gegenwart aktiv und bewusst mitzugestalten.
Daher organisiert und fördert die Villa Vigoni Aktivitäten im Bereich der „Public History“ und setzt den Fokus besonders auf jüngere Generationen und einen Dialog, der sich über Generationsgrenzen hinwegsetzt.
Im Folgenden einige Aktivitäten und Veranstaltungen, die seit dem dreißigsten Jahrestag der deutschen Wiedervereinigung stattgefunden haben. Der Jahrestag bot den Anlass, über die Entwicklung der politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Gleichgewichte des Kontinents und über das heutige Verständnis von Europa zu diskutieren.
Online- Buchvorstellung des Buchs "Divisione e riunificazione: itinerari storici nella Berlino della Guerra fredda" bei dem Italienischen Kulturinstitut in Berlin