Giovanni Meda Riquier ist seit 1996 in der Villa Vigoni tätig, wo er als Kustos für den Erhalt des kulturellen Erbes sowie für das Archiv zuständig ist. Im Jahr 1998 absolvierte er in Mailand den zweiten Teil einer Ausbildung im Bereich „Schutz, Erhalt und Aufwertung von Kulturgütern“ („Elementi di tutela, conservazione e valorizzazione dei beni culturali“). Zu diesem Themenbereich hielt er Vorträge auf zahlreichen Tagungen und gab Kurse an den Universitäten Mailand, Ancona und an der Università degli Studi dell’Insubria, vor allem mit Bezug auf historische Villen und Parkanlagen.
Sein wissenschaftliches Interesse gilt dem kulturellen Milieu des frühen 19. Jahrhunderts in Mailand und in der Lombardei, unter besonderer Berücksichtigung von Persönlichkeiten wie Giuseppe Bossi, Gaetano Cattaneo, Massimo d’Azeglio, Heinrich Mylius und Alessandro Manzoni. Im Rahmen der Nationalen und Europäischen Edition von Alessandro Manzonis Gesamtwerk hat er einen Band mit literarischen Briefwechseln herausgegeben.