Dr. Amerigo Caruso, Bonn;
Prof. Delphine Diaz, Reims;
Prof. Daniele Di Bartolomeo, Teramo
Das Projekt setzt sich zum Ziel, die Zirkulation von politischen Ideen, Akteuren und Praktiken im atlantischen Raum zu untersuchen. Im Fokus stehen sowohl revolutionäre Bewegungen als auch Revolutionsgegnerschaft. Der Untersuchungszeitraum umfasst die Jahrzehnte zwischen der Amerikanischen Revolution (1776) und der Pariser Kommune (1871). Ausgehend von Italien, Frankreich und Deutschland wird das Projekt nicht nur der Ideentransfer und die gegenseitige Beeinflussung der politischen Systeme innerhalb Europas berücksichtigen, sondern auch die transnationalen Verflechtungen zwischen Europa und der atlantischen Welt analysieren. Das zweite Treffen ist der mittel- und langfristigen Entwicklung der Zirkulationsnetze (konter-)revolutionärer Ideen und Praktiken, die nach den Revolutionen entstanden waren, gewidmet. Im Fokus stehen hier v.a. die politischen Reaktionen auf die nachrevolutionäre Mobilität von Ideen, Menschen und kulturellen Praktiken in den Ankunftsländern (z.B. die Adaption von Verfassungs- und Verwaltungsmodellen, die Verschärfung der Zensur und der Polizeikontrollen).