
Dr. Amerigo Caruso, Bonn;
Prof. Delphine Diaz, Reims;
Prof. Daniele Di Bartolomeo, Teramo
Im Rahmen dieser ersten Konferenz werden die Revolutionsdarstellungen und -narrationen in den Blick genommen, die durch direkt beteiligte Akteur:innen oder Beobachter:innen unmittelbar nach revolutionären Ereignissen entstanden sind. Dabei wird gefragt, ob und wie diese Reaktionen politische Denk- und Handlungsmuster hervorbringen könnten, die es zu exportieren, modifizieren oder bekämpfen galt. Von besonderem Interesse ist dabei, zu untersuchen, wie Berichte und Wahrnehmungen transnational zirkulierten, wie sie in anderen Ländern bzw. in Kolonialräumen aufgenommen wurden und welche Reaktionen sie hervorriefen.
Welche Akteur:innen, Medien, Kanäle sorgten dafür, dass Revolutionsberichte zeitnah international zirkulierten? Welche Motive steckten hinter der Vermittlung? Wie unterschieden sich Darstellung/Rezeption desselben Revolutionsereignisses je nach Aufnahmeort und -gruppe?