Universität des Saarlandes, Saarbrücken in Zusammenarbeit mit der Villa Vigoni
„Kopräsenz“ bezeichnet im Theater die gleichzeitige Anwesenheit von Darsteller:innen und Publikum während einer Aufführung, eignet sich aber auch, um kulturelle Diversität im gesellschaftlichen Raum zu beschreiben. Zudem scheint das Theater, gerade weil es über Kopräsenz zentral definiert ist, besonders prädestiniert, auf gesellschaftliche Prozesse und Erfahrungen kultureller Kopräsenz zu reagieren und zurückzuwirken. Die Tagung geht der Frage nach, wie Theater in europäischen Gesellschaften in der Vergangenheit und heute auf die Herausforderung gesellschaftlicher Kopräsenzen reagiert (hat): Kanon und Kopräsenz, Theater und Flucht, grenzüberschreitendes, interkulturelles, mehrsprachiges und partizipatives Theater, Theater mit digital zugeschaltetem oder ganz abwesendem Publikum, Intertextualität und Intermedialität in der Theaterarbeit stehen unter anderem im Zentrum der Vorträge. Die Tagung führt internationale Forschende mit Praktiker:innen zusammen.