Dr. Vincenzo Bellelli, Consiglio Nazionale delle Ricerche, Monterotondo Scalo (RM);
Dr. Arianna Esposito, Dijon;
Dr. des. Robinson Peter Krämer, Rostock
Die Mobilität von Handwerkern ist ein Phänomen, welches die Antike prägte. Aus welchen Gründen und auf welche Weise fand diese statt? Wie konnten technisches, handwerkliches und künstlerisches Wissen im Rahmen dieser Wanderschaft weitergegeben und ausgetauscht werden?
Das Ziel dieses Projekts ist es, unsere Kenntnisse zu handwerklichen Prozessen, insbesondere auf dem Gebiet der Töpferei, zu vertiefen und zu untersuchen, auf welche Weise die Mobilität von Handwerkern und Künstlern Praktiken verändern konnte. Diese Frage stellt sich insbesondere in Verbindung mit bereits bestehenden lokalen Konsumformen und mit der Übernahme neuer Konsummuster.
Für diese Fragestellung wurde ein weites Untersuchungsgebiet ausgewählt, welches die italienische Halbinsel und Mitteleuropa umfasst. Der Untersuchungszeitraum des 8.–5. Jhs. v. Chr. kann als eine frühe Form einer ‘kulturellen Globalisierung’ des Mittelmeers angesehen werden. Das erste Treffen konzentriert sich auf Sizilien und Süditalien.