Eine europäische Migrations- und Integrationsgeschichte, eine kulturelle, soziale und wirtschaftliche success-story ‚par excellence‘: Aus Anlass seines 250-jährigen Geburtsjubiläums widmen das Museum Giersch der Goethe-Universität und die Villa Vigoni der bisher noch unbekannten deutsch-italienischen Schlüsselpersönlichkeit Heinrich Mylius zum ersten Mal eine Ausstellung in ihrer Heimatstadt Frankfurt.
Es wird ein aufgeklärter Bürger präsentiert, dessen vorurteilsfreies Denken und gesellschaftsorientiertes Handeln als Garanten für ein solidarisches Gemeinwesen noch für die heutige europäische Gesellschaft ein Vorbild darstellt. Die Schau spannt einen Bogen von Mylius‘ unternehmerischen und gemeinwohlverpflichteten Aktivitäten bis zu seinem ideellen Vermächtnis am Comer See, der heutigen Villa Vigoni.
Das Verhältnis von Mylius zur Musik und deren Bedeutung für seine Person offenbaren sich bisher noch als terra incognita. Als Ergebnis neuester Forschungen auf dem Gebiet, wird im Rahmen eines studentischen Projekts eine Klanginstallation zu hören sein, welche die Rolle der Musik im Kontext familiärer Trauerzeremonien der Mylius veranschaulicht.
Konzept
Viola Usselmann, Villa Vigoni
Ausstellung
Heinrich Mylius (1769-1854): Ein europäischer Bürger zwischen Frankfurt am Main und Mailand
Museum Giersch der Goethe-Universität, Frankfrut a.M., 08/08-08/09/2019
Schirmherrschaft
Deutsche Botschaft, Rom
Ambasciata d’Italia, Berlino