Prof. Luca Bertolino, Torino,
Prof. Dr. Martina Sitt, Kassel.
ABSTRACT
Franz Rosenzweig (1886-1929) gilt als einer der bedeutendsten deutsch-jüdischen Denker vor allem wegen seines vielschichtigen und in kultureller, philosophischer und theologischer Hinsicht faszinierenden Hauptwerks "Der Stern der Erlösung" (1921). Deutsche und italienische ProfessorInnen und NachwuchsforscherInnen werden das Augenmerk auf einen bisher vernachlässigten Bereich von Rosenzweigs Interesse richten: seine Theorie des Barock (1908/1909), in der sich Rosenzweig – obzwar noch ganz jung – als ein unverwechselbarer und kreativer Denker zeigt. Das interdisziplinäre "close reading" mit Philosophen, Theologen und Kunsthistorikern sowie Literatur- und Musikwissenschaftlern versucht, die verschiedenen Nuancen der Theorie Rosenzweigs zu erhellen.