Prof. Alberto Canobbio, Pavia;
Prof. Thorsten Fögen, Durham;
Dr. Stefano Rocchi, München/Berlin
Plinius der Jüngere (1./2. Jh. n. Chr.), Autor einer umfassenden Briefsammlung in zehn Büchern und einer Lobrede auf den Kaiser Trajan, hat in der Antike und der Vormoderne großes Ansehen als musterhafter Schriftsteller genossen; später aber wurde er (auch in den Altertumswissenschaften) als ein Autor niedrigeren Ranges betrachtet. Erst seit wenigen Jahren erfährt er in der Forschung eine grundlegende Neubewertung. Das Gespräch zwischen etablierten Wissenschaftlern und Nachwuchsforschern beabsichtigt, die gegenwärtige Forschung durch eine bislang fehlende multidisziplinäre Perspektive zu erweitern und auf diese Weise neue Zugänge zu Plinius und seinem Werk zu eröffnen.