Vom 9. bis zum 13. Dezember findet in Mailand der Deutsch-Italienische Workshop „Automate the Non-Standard. From digital fabrication to mass customisation“ statt. Das Pilotprojekt ist eine Kooperation von der Società d’Incorragiamento d‘Arti e Mestieri, Robert Bosch Italia sowie der Villa Vigoni und richtet sich an Auszubildende aus Deutschland und Italien, die auf Grundlage ihrer besonderen Leistungen ausgewählt wurden. Weitere Projektpartner sind die Deutsche Schule Mailand und die Deutsch-Italienische Handelskammer im Rahmen ihrer Berufsbildungsgesellschaft Dual.Concept.
Der einwöchige Vollzeitkurs widmet sich den diversen Aspekten von Produktionsabläufen im Kontext der Industrie 4.0 und möchte dabei einen Austausch zwischen dem italienischem und dem deutschem Ausbildungssystem anregen. Bei einem Betriebsbesuch einer Produktionsstätte von Bosch Italia werden die Teilnehmenden zudem konkrete Einblicke in die Praxis eines multinationalen Unternehmens erhalten.
Der Workshop findet in den Räumlichkeiten der Mailänder SIAM (Gesellschaft zur Förderung von Handwerk und Berufsausbildung) statt. Diese erste „Berufsschule“ Italiens wurde vom „Gründervater“ der Villa Vigoni, Heinrich Mylius, 1838 ins Leben gerufen und konstruiert so eine direkte Verbindung zwischen dem Programm des Workshops und Heinrich Mylius, einem wahren Vorreiter des Konzepts der „Dualen Ausbildung“.
Der Workshop ist Auftaktveranstaltung des neuen BMBF-finanzierten Sonderprojektes der Villa Vigoni mit dem Titel „Was Europa zusammenhält: Wissen von Europa“. Das Projekt greift unter anderem Heinrich Mylius‘ Überzeugungen vom demokratischen Charakter des Rechts auf Bildung und zugleich vom ökonomischen Nutzen von sozial möglichst weit verbreitetem Wissen auf und wird bis 2021 in unterschiedlichen Formen und Veranstaltungsformaten umgesetzt.
Weitere Informationen folgen in Kürze auf der Homepage der Villa Vigoni.