Tempelchen

Nach dem Tod seines einzigen Sohnes Julius im Jahr 1830 lässt Heinrich Mylius in der Mitte des Parks eine Gedenkstätte errichten. Mit der Planung und Ausführung beauftragt er den Architekten Gaetano Besia, der bereits für die Neu- und Umgestaltung der Villa verantwortlich ist.
Im Jahr 1832 ist das Tempelchen fertig. Im Innern kommen bedeutende Marmorreliefs hinzu: „Der Tod des Julius Mylius“ von Pompeo Marchesi (1832) und „Die Nemesis“ von Bertel Thorvaldsen (1835).

An die Außenwand des Tempelchens wird eine Steinplatte angebracht, deren Inschrift von Mylius‘ Freunden Gaetano Cattaneo und Alessandro Manzoni stammt. Der Text lautet, gemäß der Übersetzung von Eduard Rüppell: Durch die ruhige Erinnerung an ein erlittenes Unglück wird der Schmerz nicht getilgt, sondern aufgelöst in eine wohltuende Empfindung.