Hatte die aktuelle EU-Kommission ihre Arbeit im Jahr 2019 mit dem Ziel aufgenommen, eine „wirkliche geopolitische Kommission“ zu werden und das sicherheits- und verteidigungspolitische Gewicht der EU zu stärken, sieht sie sich in diesem Bereich heute sowohl internen als auch externen Herausforderungen gegenübergestellt, die ihre Handlungsfähigkeit bedrohen. Während intern unter anderem eine mangelnde Einheit im Hinblick auf sicherheit- und außenpolitische Fragestellungen konstatiert werden kann, wird die EU von außen vor allem durch die Krise des Multilateralismus und angespannte transatlantische Beziehungen herausgefordert. Das überstürzte Ende der gescheiterten Afghanistanmission hat die Notwendigkeit europäischer Antworten innerhalb und außerhalb der NATO erneut deutlich gemacht. Vor diesem Hintergrund bringt die gemeinsam von der FES Italien und der Villa Vigoni organisierte Konferenz Parlamentarier und Experten aus verschiedenen EU-Ländern in einem Dialog zusammen, um Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen Positionen im Bereich der Verteidigungs- und Sicherheitspolitik herauszuarbeiten und zur Entwicklung einer gemeinsamen EU-Sicherheits- und Verteidigungspolitik beizutragen.
Koordination
Friedrich-Ebert-Stiftung Italia (FES), Roma; Villa Vigoni
Ähnliche Veranstaltungen oder Begleitveranstaltungen
Recent Comments