Das zweite Treffen dieser Projektgruppe zielte auf ein Schlüsselelement kunsthistorischen Denkens und Schreibens: auf die Modelle der Übermittlung und die (implizite) Zeitlichkeit der dafür verwendeten Termini. Die drei in der Überschrift aufgerufenen Begriffe verweisen dabei auf die mit am häufigsten verwendeten Konzepte, mit denen die Kunstgeschichte die Art und Weise der Übermittlung von künstlerischen Formen, Praktiken und Wissensinhalten zu fassen versucht hat. Das Treffen diente dazu, die Zusammenhänge, Bedeutungen und Assoziationen zu untersuchen, die mit der Wahl dieser Modelle und Begriffe einhergehen – und zwar insbesondere im Hinblick auf die verschiedenen Ausprägungen, Ähnlichkeiten und Verschiebungen, die sich durch die drei Sprachbereiche und ihre Wissenschaftstraditionen ergeben: Das zweite Gespräch richtete sich so etwa auf die Idee der „Serie“ (auch in ihren etymologischen Verknüpfungen zur „Theorie“), auf eine kritische Revision des Konzepts von „Einfluss“ und – insgesamt – auf Fragen nach den Modellen von Zeitlichkeit und Anachronismen in der Geschichte und Theorie der Künste und Bilder.
Im Rahmen der Trilateralen Forschungskonferenz (Deutsche Forschungsgemeinschaft – Fondation Maison des Sciences de l’Homme – Villa Vigoni)
Koordination
Prof. Giovanni Careri, EHESS Paris; Dr. Angela Mengoni, Università IUAV di Venezia; Prof. Dr. Ulrich Pfisterer, München
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