Die Demokratie verliert an Relevanz. Das gilt für die zu vergleichenden parlamentarischen Demokratien in Italien, wie in Deutschland. Von leidenschaftlicher Begeisterung der Bürger gegenüber ihren Politikern, den politischen Institutionen und den politischen Prozessen ist nichts zu spüren. Politikverdrossenheit und Politikverachtung prägen derweil den Alltag in beiden Ländern – aus ähnlichen, aber sicher nicht den gleichen Gründen. Andererseits funktionieren die Prozesse der repräsentativen Demokratie. Und die Bürger beteiligen sich intensiv an den Wahlen. Was verändert schleichend oder disruptiv die Qualität unserer Demokratien? Danach wollen wir suchen. Denn neben den globalen Problemen, wie dem Krieg, der digitalen Transformation, den demographischen und klimapolitischen Herausforderungen, stellen sich konkrete Nachfragen nach der Qualität der Demokratie in Deutschland und Italien. Dazu wollen wir in verschiedenen Themenblöcken gemeinsam arbeiten: 1. Die Vermessung der Demokratie – die Qualität der Freiheit; 2. Politische Willensbildung/Parteienwettwerbe/Bewegungen: Mechanismen und Muster; 3. Wahlen und Wählermärkte: Partizipationspotentiale; 4. Strukturwandel von Öffentlichkeit: Medien und KI als Begleiter der Erosionen; 5. Auswege: Resilienz der Demokratie.
Im Rahmen des Projekts „IMPACT“
Koordination
Demokratie-Stiftung der Universität zu Köln, in Kooperation mit der Villa Vigoni
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