Das Vorhaben ist wissenschafts- und disziplingeschichtlich: Es betrifft Akteure des Wissenstransfers mit China seit Mitte des 19. Jahrhunderts. Sie werden in ihren komplexen Identitäten und globalen Netzwerken verstanden, die zur Schaffung von Wissen in beiden Richtungen beigetragen haben und durch Übersetzungsprozesse die Universalität (und Lokalität) der Wissenschaften konstruiert haben. Nach einer ersten trilateralen Konferenz im Jahr 2021, auf der über die Rolle von Akteuren und Netzwerken nachgedacht wurde, die zum Aufbau der Sinologie als Disziplin beigetragen haben, werden wir uns genauer mit den wissenschaftlichen Terminologien und Wörterbüchern befassen, die diese Akteure erstellt haben, und welche Rolle sie bei der Gestaltung des modernen chinesischen und europäischen Lexikons gespielt haben. Durch Leseworkshops, Roundtables und Präsentationen sollen die französische, italienische und deutsche Sinologie einander näher gebracht werden.
Im Rahmen der Trilateralen Forschungskonferenz (Deutsche Forschungsgemeinschaft – Fondation Maison des Sciences de l’Homme – Villa Vigoni)
Koordination
Prof. Dr. Iwo Amelung, Frankfurt am Main; Prof. Andrea Bréard, Université Paris-Sud, Orsay Cedex; Prof. Tiziana Lioi, Università degli Studi Internazionali di Roma UNINT
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