Eine deutsch-italienische Geschichte zwischen Literatur und Erinnerung

Es war eine große Ehre für die Villa Vigoni, den Schriftsteller und Drehbuchautoren Daniel Speck zu Gast zu haben. Der Bestsellerautor ist bekannt für seine Romane, in denen er Familiengeschichten und Biographien zwischen Deutschland und Italien miteinander verwebt.

Sein Aufenthalt bot eine Möglichkeit, über die Macht der Literatur als kulturelle Brücke zu reden. In seinem Roman „Bella Germania“ (S. Fischer Verlage, 2018) erzählt Speck eine Familiensaga, die Jahrzehnte deutsch-italienischer Geschichte umspannt und in der er persönliche Ereignisse mit historischem Geschehen verflicht.

Das Buch, das in Deutschland und in Italien einen enormen Erfolg verzeichnet und auf dem die Fernsehserie „Volevamo andare lontano – Bella Germania“ des Senders Rai 1 und der Fernseh-Dreiteiler „Bella Germania“ des ZDF basieren, ist ein Tribut an die Kraft der Zuneigung, an die Vielschichtigkeit der Wurzeln und die Begegnung zwischen Kulturen. Es sind persönliche Geschichten und Schicksale, die denen der Familien Mylius und Vigoni gar nicht so unähnlich sind.

Daniel Specks Besuch reiht sich in das Bestreben der Villa Vigoni ein, den intellektuellen und kulturellen Austausch durch persönliche Begegnungen zu fördern, zumal dort, wo die tiefen Verbindungen zwischen Italien und Deutschland erfahrbar werden, so wie sie in der Figur des Gründervaters der Villa Vigoni verkörpert sind.

In den letzten Jahren gab es eine ganze Reihe solcher Begegnungen mit Schriftstellern und Künstlern. Erinnert sei an Fabian Saul, Theresia Enzensberger und Tanja Nittka. Auf diese Weise bleibt eine Tradition lebendig, zu der schon Persönlichkeiten wie Goethe und Manzoni zählten.

Credits
Bilder | Villa Vigoni